Viele von uns haben in den vergangenen Jahren am eigenen Leib gespürt, wie wichtig die Digitalisierung für Unternehmen ist, Stichwort: Homeoffice. Dabei ist die Remote-Arbeit im Vergleich zur vollvernetzten Industrie 4.0 nur eine kleine Herausforderung. Aber die braucht es, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch der Digitalisierung liegt eine komplexe IT-Infrastruktur zugrunde, die gepflegt und weiterentwickelt werden will und mit dem Unternehmen selbst verflochten ist, egal, wie groß dieses ist. Für diese Aufgabe braucht es jemanden auf C-Level – einen Chief Information Officer. Er oder sie arbeitet in diversen Branchen: Angefangen bei Automobil über Chemie bis hin zu Maschinenbau und Versicherungen – eben dort, wo eine komplexe IT-Infrastruktur gebraucht wird. Sprich: überall. Um den idealen CIO zu finden, müssen Sie zuerst verstehen, welche Rolle er oder sie spielt und welche Anforderungen die Kandidaten und Kandidatinnen – aber auch Sie selbst – erfüllen müssen.

Welche Aufgaben hat ein CIO?

Ein Chief Information Officer ist für die strategische und operative Leitung der internen Informationstechnik (IT) und des internen strategischen IT-Managements verantwortlich. Aufgabe ist es, IT-Prozesse und -Systeme zu verbessern und effizienter zu gestalten, um eine effektive IT-Kommunikation sicherzustellen. Zum einen muss das Tagesgeschäft reibungslos laufen, zum anderen gilt es, die IT-Architektur konsequent weiterzuentwickeln, denn sie trägt zur Wertmaximierung des Unternehmens bei. Typische operative Aufgaben sind die Beauftragung der Wartung von Hard- und Software, das Sicherstellen der erfolgreichen Durchführung von IT-Projekten oder Personalplanung und -führung. Für die innovative Weiterentwicklung der IT-Architektur sind unter anderem Trend-Analysen erforderlich sowie eine Analyse der Kosten, Risiken und Werte der IT. Auf strategischer Ebene kümmert er oder sie sich unter anderem um die Planung der IT-Strategie und des Budgets, die Einführung neuer Technologien sowie die Zielsetzung und die Entwicklung neuer Geschäftsprozesse. Laut einer Studie der Hochschule Koblenz aus dem Jahr 2021¹ teilt sich die Arbeitszeit laut Aussagen befragter CIOs wie folgt auf: Circa die Hälfte ihres täglichen Pensums widmen sie Innovations- und Transformationsthemen. Lediglich 11,5 Prozent der Zeit werden auf den Betrieb der Systeme verwendet.

Das muss ein CIO mitbringen

Nicht alle Chief Information Officers haben IT studiert. Allerdings haben circa 80 Prozent einen naturwissenschaftlichen oder technischen Hintergrund, wie die Studie der Hochschule Koblenz belegt. Das Studien-Team analysierte CIO-Lebensläufe, führte Gespräche mit ihnen sowie mit Personalberater:innen und untersuchte Stellenanzeigen. Typisch ist der Karriereverlauf vom Entwickler zum CIO. 19 Prozent der befragten CIOs haben jedoch eine wirtschaftswissenschaftliche Fachrichtung erlernt. So besitzen die Studienteilnehmer:innen neben technologischem Know-how in der IT-Infrastruktur und Softwareentwicklung auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen in Strategieplanung, Projektmanagement und Personalführung. Da CIOs auf Führungsebene arbeiten, bringen sie nicht nur mehrjährige Praxiserfahrung im IT-Management mit, sondern auch in einer leitenden Position, beispielsweise als IT-Manager:in oder IT-Architekt:in. Diese Führungs-Qualität ist essenzieller als viele vielleicht denken. Bei der CIO-Befragung kam heraus, dass die Studienteilnehmer:innen „Personal-Skills“ für die Führungsrolle wichtiger für den Erfolg erachten als betriebswirtschaftliches sowie IT-Technologieverständnis und Branchenkenntnis.

So finden Sie Ihren Chief Information Officer

Auf wen treffen diese Qualitäten zu? Wer entspricht dem Wunschkandidaten oder der -kandidatin? Wen suchen wir? Die Studie der Hochschule Koblenz hat ergeben, dass aktuell 96 Prozent der CIOs männlich und 90 Prozent Akademiker sind. Sie besitzen mindestens zehn Jahre Berufserfahrung und sind oft im mittleren Alter. 80 Prozent haben eine MINT-orientierte und keine kommunikationsorientierte Fachrichtung erlernt. Diese Parameter reichen jedoch nicht!

Entscheider:innen müssen sich bereits im Vorfeld darüber klar werden, welche Digital- und IT-Strategie ihr Unternehmen verfolgt oder verfolgen soll und mit welcher Executive-Ebene sie diese umsetzen. Passt ein CIO in die bereits vorhandenen Strukturen oder überschneiden seine Aufgabenbereiche sich vielleicht mit denen anderer C-Level-Positionen? Brauchen Sie eher einen CTO (Chief Technical Officer), bei dem noch mehr technische Aspekte im Fokus stehen?

Um Ihren Bedarf ideal zu bedienen, unterstützen wir von HAPEKO Sie gerne im Executive Search. Diesen Prozess haben wir speziell für die Suche nach Führungskräften entwickelt. Im ersten Schritt erarbeiten und analysieren wir in persönlichen Gesprächen mit Ihnen Ihren Bedarf. Erst wenn wir ein Gefühl für Ihr Unternehmen und die zukünftige Aufgabe entwickelt haben, können wir wissen, wen wir als potenzielle Kandidaten und Kandidatinnen ansprechen. Dabei betrachten wir nicht nur Hard, sondern auch Soft Skills und Persönlichkeit. Denn die Verbindung zwischen Unternehmen und C-Level-Manager:in soll langfristig halten. Um ein Vertrauensverhältnis für erfolgreiches Recruiting zu schaffen, muss man die Materie verstehen und diskret sein. Überzeugend ist schließlich eine spannende Aufgabe und Herausforderung für Ihren zukünftigen CIO. Die Aufgabe muss überzeugen, bevor potenzielle CIOs ihren aktuellen Arbeitgeber verlassen. Kontaktieren Sie uns gerne und wir sorgen für das passende Match.

Quelle

1: https://www.hs-koblenz.de/cio-...

Credit

Foto: PeopleImages

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