Mehr als zwei Jahre Corona-Stress, dann noch aktuell der Krieg in der Ukraine – das greift bei vielen Menschen die Nerven an. Dazu kommen im Job der digitale Wandel, Globalisierung, hoher Workload sowie die zerfließende Grenze zwischen Arbeit und Privatleben. Das Zauberwort ist Resilienz, oder?

Auf jeden Fall hilft Resilienz. Denn diese genannten Themen haben natürlich einen starken Einfluss – sowohl auf das berufliche wie auch auf das private Leben. Alle Faktoren, die eine resiliente Haltung unterstützen, sind positiv.

In der Forschung gibt es Studien, die zeigen, dass eine verlässliche Bezugsperson und ein tragfähiges Umfeld zentrale Faktoren für psychische Widerstandsfähigkeit sind. Was kann ein Unternehmen tun, um die Resilienz seiner Mitarbeiter*innen zu stärken?


Das geschieht auf vielen Ebenen. Zum einen ist es wichtig, dass ein Unternehmen gute Rahmenbedingungen schafft. Es gibt den Begriff der „Psychological Safety“, den Amy Edmondson, Professorin für Führung und Management an der Harvard Business School, geprägt hat. In einer Kultur der „psychologischen Sicherheit“ kann man angstfrei seine Meinung äußern. Das heißt, dass etwa Verbesserungsvorschläge oder auch Kritik von Mitarbeitenden vorgebracht werden können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Das hilft schon mal sehr.

Aber genauso wichtig ist, dass die Führungsebene dafür sensibilisiert ist, ein stabiles Umfeld zu schaffen. Idealerweise gibt es auch Bezugspersonen neben den Vorgesetzten, die einem Mitarbeitenden Sicherheit geben. Zudem sind Angebote der Personalentwicklung hilfreich. Letztlich ist es ein großes Portfolio aus vielen kleinen Dingen, die den Menschen in einem Unternehmen zu mehr Resilienz verhelfen.

Erst der Härtetest einer Stressbelastung macht die Fähigkeit zur Resilienz sichtbar. Darf man Mitarbeitende also gar nicht zu sehr in Watte packen?


Ich glaube, die meisten Menschen wollen auch immer wieder gefordert werden. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass man eine Dauerbelastung erzeugen sollte. Aber dass man öfters mal eine Herausforderung braucht, ist letztlich systemimmanent. Nicht umsonst sagen viele Menschen doch vor einem Jobwechsel: „Ich brauche eine neue Herausforderung.“ Da steckt ja schon das Wort Forderung drin.

Wir kennen das auch von Mihály Csíkszentmihályis Begriff „Flow“. Der berühmte Glücksforscher hat zum einen die Überforderung, aber auch Unterforderung ergründet und einen Idealzustand dazwischen formuliert. Letztlich wollen wir doch alle im „Flow“ sein – also in einem beglückenden Gefühl während einer Tätigkeit. Wenn das gelingt, ist das natürlich großartig.

Man spricht auch von resilienten Unternehmen, also Firmen, die frühzeitig gutes Risikomanagement betreiben, um Schaden gar nicht erst entstehen zu lassen. Wie sieht das aus?


Da gibt es natürlich auch wieder mehrere Ebenen. Wichtig ist besonders eine transparente Kommunikation. Nehmen wir doch mal die Corona-Zeit: Viele Firmen hat das eiskalt erwischt, weil sie außerhalb der Präsenz-Zone nicht so schnell auf eine gute und offene Kommunikations-Ebene umschalten konnten. Diese Kommunikation ist aber extrem wichtig, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten wissen, was in ihrem Unternehmen passiert und worauf sie sich verlassen können. Und natürlich spielt generell die Unternehmenskultur eine große Rolle, um die oben erwähnte psychologische Sicherheit geben zu können. Bei HAPEKO schulen wir unsere Führungskräfte darauf, dass sie erkennen, wann und wie ein Mitarbeitender Unterstützung benötigt.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir unsere innere Stärke wie unsere Muskeln trainieren können. HAPEKO hat dazu eigene Angebote für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Welche sind das?


Grundsätzlich versuchen wir bei HAPEKO, ein Umfeld zu schaffen, in dem jeder Mitarbeitende angstfrei seine Meinung sagen kann. Das hilft enorm im Falle einer Konfliktlösung. Wir haben bei HAPEKO zudem unterstützende Angebote für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – auch Präventivmaßnahmen. HAPEKO bietet zum Bespiel das „Power-Training“ einer Psychologin an, das alle in Anspruch nehmen können. Dies bedeutet, dass sich jeder das Coaching eigenständig buchen kann – ohne, dass dafür ein Genehmigungsprozess angestoßen wird. Und dies kann ohne Wissen der Führungskraft geschehen, damit diese Coachings in einem geschützten Raum bleiben. Darüber hinaus gibt es kostenlose Yoga-Kurse oder ähnliche Angebote, die ebenfalls die Resilienz der Mitarbeitenden fördern sollen. Wir führen übrigens auch regelmäßige „Puls-Checks“ durch, also kurze Umfragen, die zeigen, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich wohlfühlen – oder eben Unterstützung brauchen. Das hat sich bei HAPEKO sehr bewährt.


Credit

Autorin: Carin Pawlak, Mitglied der Geschäftsleitung HAPEKO

Foto: Filadendron

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